Gerhard Höberth

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Biographie

Biographie

Gerhard Höberth, geboren am 2. Jänner 1960 im niederösterreichischen Weinviertel, ist ein Künstler mit vielen Gesichtern, dessen Lebensweg und Schaffen sich durch eine außergewöhnliche Vielseitigkeit auszeichnen. Aufgewachsen in Wien, führten ihn seine beruflichen Stationen von einer Ausbildung zum Computertechniker über verschiedene Tätigkeiten - unter anderem als Gärtner, Schafhirte und Betreuer behinderter Kinder - zu seiner eigentlichen Berufung als Illustrator, Autor, Philosoph, Computer- und Videokünstler, die er seit 1984 professionell ausübt.

Höberths frühe Faszination für Wissenschaft, Technik und insbesondere Science Fiction - angeregt durch die Mondlandung und die Vorstellung übermenschlicher Fähigkeiten - führte schon in jungen Jahren zu einem intensiven Selbststudium von Bewusstseinstechniken und religiösen Lehren. Dieses Streben nach Erkenntnis führte ihn zur Auseinandersetzung mit einer Vielzahl religiöser Glaubensrichtungen, die jedoch häufig in Konflikt mit seinem Bedürfnis nach Rationalität und Logik gerieten.

Seine philosophisch-künstlerische Laufbahn begann Ende der 1980er Jahre mit einem Philosophiestudium an der Universität Wien, das er jedoch nicht abschloss. Stattdessen fand Höberth durch eine Ausbildung in psychologischer und Jungscher Symbolik sowie durch das Studium der Harmonik zu einer Synthese von Rationalität, Logik und künstlerischer Intuition. Diese Synthese führte zur Entwicklung seiner integralen Philosophie des evolutionären Idealismus, die er 2010 in einem gleichnamigen Buch veröffentlichte.

Künstlerisch konzentrierte sich Höberth seit Mitte der 1990er Jahre vor allem auf die virtuelle Kunst, die ihm durch seine Nähe zur Computertechnologie nahe lag. Mit Großprojektionen, Videokunst und digitalen Arbeiten hat er sich in diesem Bereich einen Namen gemacht. Sein künstlerisches Schaffen ist nicht nur Ausdruck seiner persönlichen Suche und seines breiten Interesses an Wissenschaft, Technologie und Spiritualität, sondern auch ein Beitrag zur zeitgenössischen Kunst, der technisches Können mit tiefer philosophischer Reflexion verbindet.

Gerhard Höberth verkörpert damit die seltene Kombination eines Künstlers, Philosophen und Technikers, der es versteht, die Grenzen zwischen diesen Disziplinen zu überschreiten und zu einer ganzheitlichen Sicht beizutragen, die Herz und Verstand gleichermaßen anspricht.