Gerhard Höberth

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Rettet die Ermordung Kennedys die Menschheit?

Die Ermordung von John F. Kennedy am 22. November 1963 erschütterte die Welt. Inmitten von Trauer und Schock schien die Zukunft der Vereinigten Staaten und der gesamten Welt ungewiss. Doch rückblickend betrachtet könnte gerade dieses tragische Ereignis eine entscheidende Rolle dabei gespielt haben, die Menschheit auf einen Weg zu lenken, der uns heute hilft, existenzielle Krisen zu bewältigen.

Kennedy hatte 1961 das ehrgeizige Ziel verkündet, noch vor Ende des Jahrzehnts einen Menschen auf den Mond zu bringen. Dieses Versprechen war primär politisch motiviert, ein symbolischer Wettlauf mit der Sowjetunion im Kontext des Kalten Krieges. Doch nach seiner Ermordung wurde dieses Ziel zu weit mehr als einem politischen Manöver; es wurde zu einer moralischen Verpflichtung. Das Apollo-Programm musste nun Erfolg haben, nicht nur um die technologische Überlegenheit der USA zu demonstrieren, sondern auch, um das Vermächtnis des ermordeten Präsidenten zu ehren.

Die technischen Herausforderungen des Apollo-Programms waren enorm, und das Risiko war hoch. Dass die Mission 1969 erfolgreich war und Astronauten tatsächlich den Mond betraten, grenzt an ein Wunder. Doch dieser Erfolg war nicht nur ein Triumph der Raumfahrt, sondern der Beginn einer Welle von Innovationen, die die moderne Technologie landschaftlich geprägt haben. Ohne das Apollo-Programm und die darauf aufbauende Entwicklung von Technologien wären das Silicon Valley und die heutigen Technologieunternehmen, die die Welt dominieren, vielleicht nie in dieser Form entstanden.

Interessanterweise ist es eben diese technologische Entwicklung, die uns heute Werkzeuge an die Hand gibt, um Herausforderungen wie den Klimawandel zu bewältigen. Künstliche Intelligenz, eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts, verdankt ihre Entstehung und ihren Fortschritt den Grundlagen, die im Zuge des Apollo-Programms gelegt wurden. Diese Kette von Ereignissen – die von der Mondlandung bis zur modernen KI reicht – könnte am Ende dazu beitragen, die Menschheit vor dem Aussterben zu bewahren.

Doch was lehrt uns diese Geschichte? Sie zeigt uns, dass wir angesichts negativer Ereignisse, so tragisch sie auch sein mögen, nicht den Glauben an eine positive Entwicklung verlieren dürfen. Aus unserer begrenzten Perspektive mag die Zukunft oft ungewiss und das Ziel unerreichbar erscheinen. Aber wir können das Labyrinth der Teleologie, den komplexen Pfad der Geschichte, nicht vollständig überblicken. Was auf den ersten Blick wie eine Katastrophe erscheint, kann sich rückblickend als der Auslöser für eine tiefgreifende positive Entwicklung erweisen.

Die Ermordung Kennedys mag als tragisches Ereignis in die Geschichte eingegangen sein, doch ihre Auswirkungen könnten uns heute helfen, die Zukunft der Menschheit zu sichern. Lassen wir uns also nicht von negativen Ereignissen entmutigen, sondern bewahren wir den Glauben an den Fortschritt und die Möglichkeit, dass selbst die dunkelsten Momente einen höheren Sinn haben könnten.